Warren Buffetts alte Warnung – und warum sie 2025 aktueller ist denn je
Im Sommer 1999 warnte Warren Buffett in Sun Valley die Tech-Elite vor der Dotcom-Blase – und lag damit richtig. Seine zentrale Botschaft: Technologische Revolutionen machen nicht automatisch Anleger reich. Unternehmen können die Welt verändern und trotzdem schlechte Renditen liefern, wenn Wettbewerb und Kosten die Gewinne auffressen.
Heute – im Jahr 2025 – zeigen sich laut Video viele Parallelen: Die Euphorie um künstliche Intelligenz (KI) erinnert an den Internet-Hype der 90er. Anleger jagen Visionen, während viele KI-Unternehmen hohe Verluste schreiben und sich durch Investoren-Geld über Wasser halten. Selbst OpenAI erwirtschaftet trotz Milliardenumsätzen noch keine Gewinne.
Das Video nennt drei Warnsignale:
- Überbewertung: Das Schiller-KGV liegt nahe am Dotcom-Rekordwert – ein Hinweis auf überhitzte Märkte.
- Story statt Substanz: Emotionen und Zukunftsvisionen treiben Kurse stärker als Zahlen.
- Teures Wachstum: Hohe Kosten für Chips, Strom und Rechenzentren drücken auf die Profitabilität.
Gleichzeitig gibt es wichtige Unterschiede zur Jahr-2000-Blase:
- Heute dominieren solide Großkonzerne wie Microsoft, Alphabet und Nvidia statt Tausender Startups.
- Die Fundamentaldaten sind stärker, viele dieser Unternehmen verdienen tatsächlich Geld.
- Der KI-Boom ist stark hardwaregetrieben – Nvidia verkauft reale Produkte mit hohen Margen.
Trotzdem bleibt Buffett vorsichtig. Sein Prinzip: In Unternehmen investieren, die man versteht – und deren Wettbewerbsvorteil („Burggraben“) dauerhaft ist.
Er setzt aktuell eher auf defensive Werte wie United Health oder Constellation Brands und hält große Cashreserven. Das zeigt: Selbst der erfolgreichste Investor der Welt traut dem Markt derzeit nicht ganz.
Kernaussage für Anleger:
Technologische Innovation ist kein Garant für Rendite. Wer investiert, sollte auf reale Gewinne, stabile Geschäftsmodelle und dauerhafte Wettbewerbsvorteile achten – nicht auf Hypes.
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