Der Ritter – Ausbildung, Alltag und Werte
Ritter waren adlige Berufskrieger und beeindruckten durch Mut, Stärke und Disziplin.
Doch Ritter zu werden dauerte lange – und war teuer.
Ausrüstung
Ein Ritter benötigte:
- ein starkes Kriegspferd
- Schwert, Lanze, Schild, Dolch
- Kettenhemd oder später Rüstung
- Helm
Nur Adelige konnten sich das leisten.
Die Ausbildung
Die Ausbildung begann früh und bestand aus drei Stufen:
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Page (ab ca. 7 Jahren):
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- Leben im Schloss eines Herrn
- Grundkenntnisse: Benehmen, Reiten, Sport
- Erste Aufgaben im Haushalt des Herrn
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Knappe (ab ca. 14 Jahren):
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- Waffen- und Reittraining (Schwertkampf, Lanzenreiten, Bogenschießen)
- Pflege von Pferden und Rüstung
- Teilnahme am Krieg als Helfer
- Erste Teilnahme an Turnieren
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Ritterschlag (Adoubement, ca. 21 Jahre):
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- feierliche Aufnahme in den Ritterstand
- symbolischer Schlag auf die Schulter
- Übergabe von Schwert und Sporen
Aufgaben eines Ritters
- Schutz des Gebietes seines Herrn
- Kriege führen
- Turniere bestreiten
- Gerechtigkeit durchsetzen
- Schwache schützen
Ritter mussten die „Rittertugenden“ leben: Treue, Mut, Ehre und Großzügigkeit.
Das Leben des Ritters
Neben dem Kampf hatte ein Ritter viele Verwaltungsaufgaben. Er musste sein Land verwalten, Abgaben organisieren und Friedenszeiten nutzen, um seine Fähigkeiten zu trainieren.
Ritter waren angesehen, aber ihr Leben war gefährlich. Trotzdem galten sie als Vorbilder in einer Zeit, die von Konflikten geprägt war.
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