Finanzen by Patrik

Golds stille Rückkehr zur globalen Leitwährung

Gold steht vor einem Comeback – nicht als nostalgische Idee, sondern als praktisches Werkzeug in einer Welt voller Umbrüche. Handelsbeziehungen verändern sich, Länder setzen stärker auf eigene Produktion, und geopolitische Spannungen nehmen zu. Inmitten dieser Unsicherheit gewinnt Gold wieder eine klare Rolle: ein neutraler, verlässlicher Wertmaßstab.

1. Warum Gold wieder wichtig wird
Fiat-Währungen wie Dollar, Euro oder Yen verlieren stetig an realer Kaufkraft. Im Vergleich zu Gold zeigt sich, dass alle großen Währungen gleichzeitig an Wert verlieren. Institutionelle Anleger reagieren darauf mit steigenden Goldkäufen und einer Flucht in sichere Staatsanleihen.

2. BRICS setzen auf Gold statt auf eine neue Währung
Oft wird behauptet, BRICS plane eine gemeinsame Weltwährung. Die Realität ist einfacher: Sie nutzen bereits Gold als ihr „Settlement-Werkzeug“.
• Handel wird in lokalen Währungen abgewickelt.
• Überschüsse werden nicht mehr in Dollar ausgeglichen.
• Stattdessen erfolgen periodische Nettosettlements in Gold.

Damit umgehen sie Währungsrisiken und stärken das Metall als globale Referenz.

3. Was Gold wirklich wert wäre
Spannend wird es, wenn man Gold zur Geldmenge ins Verhältnis setzt. Würde die USA einen Goldstandard mit 40 % Deckung ihrer M1-Geldmenge einführen, müsste Gold rund 27.000 $ pro Unze kosten – kein Preisziel, aber ein Hinweis auf das Ausmaß monetärer Ausweitung weltweit.

4. Was das für Anleger bedeutet
In einer Phase wachsender Unsicherheit, protektionistischer Wirtschaftspolitik und fragmentierter Handelsbeziehungen erfüllt Gold erneut seine historische Funktion: Es dient als stabiler Wertanker, wenn politische Systeme und Währungen ins Wanken geraten.

Video: The Case for $27,000 Gold - The David Lin Report - YouTube

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